Wenn Sie von Zuhause aus arbeiten, legen Sie Wert auf das Energiesparen am Arbeitsplatz, weil Sie vor allem hohe Stromkosten vermeiden möchten. Doch wenn Sie in einem grösseren Unternehmen beschäftigt sind oder als Inhaber einer grossen Firma, geht es nicht um das Stromsparen im Home-Office, sondern darum, im gesamten Unternehmen die Energiekosten gering zu halten.
Wie können Sie als Mitarbeiter zum Energiesparen am Arbeitsplatz beitragen und welche Möglichkeiten gibt es für Unternehmen, das Energiesparen am Arbeitsplatz effektiv und effizient umzusetzen? Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, die generell auch im privaten Bereich und im Home-Office hilfreich sein können.
Strom sparen am Arbeitsplatz
In grossen Unternehmen, mit vielen Beschäftigten, müssen alle an einem Strang ziehen, um ein durchdachtes Konzept für das Energiesparen am Arbeitsplatz umzusetzen. Hier lässt sich vor allem mit geeigneten Geräten Strom sparen, aber auch bei der Beleuchtung, Heizung oder Kühlung ist das Stromsparen am Arbeitsplatz möglich.
Energieeffiziente Geräte im gesamten Unternehmen nutzen
Mithilfe eines Messgerätes lässt sich schnell feststellen, welche Geräte die grössten Stromfresser sind. Diese sollten durch energiesparende Geräte ersetzt werden. Das gilt sowohl für die Arbeitsgeräte im Büro als auch die Geräte, die im Betrieb eingesetzt werden, beispielsweise in der Küche (Herd, Geschirrspüler, Mikrowelle) oder zur Reinigung (Staubsauger, Hochdruckreiniger).
Energieeinstellung der Geräte optimieren
Nicht nur der Kauf sparsamer und hochwertiger Elektrogeräte ist wichtig, sondern auch die richtige Einstellung trägt zum Energiesparen am Arbeitsplatz bei:
- Laptops und PC können mit Energieeinstellungen (nicht zu heller Bildschirm, kein Bildschirmschoner) optimiert werden. Während sie nicht genutzt werden, sollte der Energiesparmodus gewählt werden.
- Energiesparprogramme beim Geschirrspüler in der Küche nutzen; nur einschalten, wenn er auch voll ist und unnötige Spülgänge vermeiden
Weniger Geräte einsetzen oder sie gemeinsam nutzen
Gerade in Grossraumbüros muss nicht jeder Arbeitsplatz einen eigenen Drucker haben. Für das Energiesparen am Arbeitsplatz gibt es hier einige hilfreiche Optionen:
- Netzwerkdrucker einsetzen
- Multifunktionsgeräte kaufen (Drucker, Kopierer, Scanner, Fax in einem Gerät)
Stand-by-Modus vermeiden
Bei kurzen Unterbrechungen ist Stand-by möglich, doch grundsätzlich ist es sparsamer, Computer in den Energiesparmodus zu schicken und bei längeren Pausen auszuschalten. Hilfreich für das Energiesparen am Arbeitsplatz sind ausserdem Steckerleisten mit Kippschalter, in die mehrere Geräte gleichzeitig eingesteckt und während der Pause oder über Nacht abgeschaltet werden können.
So lässt sich bei Beleuchtung, Heizung und Klima Energiesparen am Arbeitsplatz
Nicht nur Arbeitsgeräte verursachen Stromkosten, sondern auch die Beleuchtung, Heizung und Klimaanlagen sind energieintensiv – vor allem dann, wenn sie durchgehend im Hochbetriebe laufen. Doch auch hier können Sie mit ein paar Tipps Energiesparen am Arbeitsplatz:
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Setzen Sie auf eine helle und freundliche Einrichtung (Empfangsmöbel, Bürostühle und -tische, sowie Büroschränke) und auf die Nutzung von Tageslicht. Stellen Sie die Möbel so auf, dass das Tageslicht gut die Schreibtische erreicht.
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Für die passende Bürobeleuchtung ist ein LED-Panel Halogenstrahlern vorzuziehen, denn diese benötigen, genau wie Leuchtstofflampen, viel mehr Energie als moderne LED-Leuchtmittel.
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In Gängen oder auf Wegen zwischen den Betriebsgebäuden sind Bewegungsmelder hilfreich, die sich nur im Bedarfsfall einschalten.
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Die Heizungs- oder Klimageräte sollten nur auf mässige Leistung gestellt werden.
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Im Sommer helfen passende Jalousien oder Rollläden dabei, die Hitze draussen zu halten und die Leistung der Klimaanlage zusätzlich zurückzuschrauben.
Energiesparen am Arbeitsplatz im Industriebetrieb
Nicht alle Arbeitsplätze bestehen aus PC, Drucker, Heizung und Beleuchtung. Gerade in grossen Industriebetrieben sind eine Vielzahl von Geräten und Maschinen im Einsatz, die über den Bürobetrieb hinausgehen. Doch auch hier gibt es für Produktionsmitarbeiter beziehungsweise Unternehmen die Möglichkeit zum Energiesparen am Arbeitsplatz.
Zunächst sind auch in diesen Bereichen LED-Leuchtmittel oder Hallen mit Glaskuppeldächern (Tageslicht) hilfreich. Zur Wärmeversorgung können erneuerbare Energien eingesetzt werden.
Häufig sind in den von den Maschinen erhitzten Produktionshallen jedoch keine Heizkörper notwendig, stattdessen sind Kühl-, Klima- und Abluftanlagen wichtig. Hier lässt sich beispielsweise die Verdampfungs- oder Kondensationstemperatur optimal einstellen, um Kosten zu senken. Lüftungsanlagen bieten ein gutes Sparpotenzial, wenn sie richtig eingestellt und gewartet werden.
Das grösste Einsparpotenzial liegt bei den technischen Antrieben, also Motoren und Pumpen. Hier sollten Unternehmer auf modernste Antriebe setzen. Wichtig zum Energiesparen am Arbeitsplatz sind dabei:
- Stufenlose Regulierbarkeit
- Optimale Drehzahlen
- Regelmässige Wartung
- Vermeidung von Leerläufen
- Bei Kompressoren: regelmässige Lecksuche zur Vermeidung von Verpuffung der Druckluft
Energiesparen am Arbeitsplatz durch Sensibilisierung aller Mitarbeiter
Auch die besten und modernsten Geräte, die die idealen Einstellungen bieten, helfen nicht beim Energiesparen am Arbeitsplatz, wenn die Mitarbeiter nicht beim Strom sparen mithelfen. Informationsveranstaltungen oder Arbeitsanweisungen können dabei helfen, die Mitarbeiter auf das richtige Verhalten hinzuweisen:
- Beleuchtung und Arbeitsgeräte nur bei Bedarf einschalten und über Nacht ausschalten
- Auch kleine Ladegeräte nach Feierabend immer vom Strom trennen
- Türen schliessen, um Heizkosten zu sparen
- Klimaanlage und Heizung sinnvoll betreiben
Mitarbeiter können von vielen Tipps zum Energiesparen am Arbeitsplatz auch deshalb profitieren, da viele sich auch privat oder im Home-Office umsetzen lassen. Dabei können sie bei der Steuer häufig sogar im Home-Office Strom absetzen. Unter welchen Voraussetzungen das möglich ist, erklären wir Ihnen in unserem diesbezüglichen Blogbeitrag.