Vertrauensarbeitszeit: Vor- und Nachteile des modernen Konzepts


Das moderne Konzept der Vertrauensarbeitszeit hat Vor- und Nachteile, wie alles im Leben. Es fußt auf der grundsätzlichen Annahme, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern mit ihrer Arbeitszeit vertrauen, wie der Name bereits sagt. Frei nach dem Motto, dass Kontrolle zwar gut, aber Vertrauen besser ist, wird Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hier selbst überlassen, wann sie beginnen und wann sie ihre Arbeit wieder beenden. Im Umkehrschluss heißt das, dass das Unternehmen lediglich vorgibt, in welchem Umfang auf wöchentlicher oder monatlicher Basis die Tätigkeiten zu leisten sind. Ob beispielsweise auch bei Vertrauensarbeitszeit Überstunden erfasst werden, erfahren Sie jetzt. Entdecken Sie hier die Vor- und Nachteile der Vertrauensarbeitszeit, die mit ihrem Siegeszug in immer mehr Arbeitsumfelder und Branchen zu finden ist.

Zeiterfassung bei Vertrauensarbeitszeit

In der modernen Welt, in der sich alles immer schneller verändert, gibt es heute nur noch selten feste Arbeitszeiten. Unter den Vor- und Nachteilen von Vertrauensarbeitszeit steht die Flexibilität ganz oben, die ebenfalls immer relevanter wird, für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen genauso wie für die Unternehmen. Deshalb nehmen flexible, moderne Modelle wie die Vertrauensarbeitszeit zu. Trotzdem wird ein Arbeitsplatz so nicht zum regelfreien Raum. Besonders die Zeiterfassung bei Vertrauensarbeitszeit spielt aller Entwicklungen zum Trotz eine wichtige Rolle. Es gilt also, Regelungen einzuhalten, wie beispielsweise auch bei Überstunden in Vertrauensarbeitszeit.

Eine gute Nachricht für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist es, dass die tägliche Arbeitszeit von acht Stunden laut Arbeitszeitgesetz nicht überschritten werden darf. Zudem muss eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden am Stück gewährt werden, auch wenn bei Vertrauensarbeitszeit Überstunden gemacht werden. Mitarbeitende müssen weiterhin eine Pause machen, sofern länger als sechs Stunden geleistet wird. Bei den Vor- und Nachteilen von Vertrauensarbeitszeit bleiben die Regelungen aus dem Arbeitszeitgesetz natürlich intakt. Arbeitszeiten, die über die werktäglichen acht Stunden hinausgehen, müssen ebenfalls erfasst werden. Das bedeutet, dass auch bei Vertrauensarbeitszeit Überstunden dokumentiert, werden müssen. Diese Aufgabe kann den Beschäftigten übergeben, jedoch auch vom Unternehmen selbst übernommen werden.

Die Vor- und Nachteile der Vertrauensarbeitszeit für Beschäftigte

Wie alles im Leben hat auch das moderne Konzept der Vertrauensarbeitszeit Vor- und Nachteile, sowohl für Beschäftigte als auch für das Unternehmen selbst. Das wichtigste Argument ist es vielleicht, dass Mitarbeitende, die sich wenig kontrolliert fühlen, nachweislich produktiver arbeiten und zufriedener zu Werk gehen. Mit Vertrauensarbeitszeit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Beschäftigte glücklicher sind und demnach auch motivierter. Unter den Vor- und Nachteilen von Vertrauensarbeitszeit ist dies die größte Win-Win-Argumentation. Das Unternehmen gewährt Vertrauen und Freiheit, die Mitarbeitenden dafür Motivation und Leistung. Sicherlich hat Vertrauensarbeitszeit Vor- und Nachteile. Doch die Bindung an die eigene Firma wird höher, je motivierter und zufriedener die Beschäftigten sind.

Für Mitarbeitende dürfte ein zentrales Argument sein, dass durch Vertrauensarbeitszeit auch die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Sozialleben steigt. In der heutigen Zeit zeigen Studien, dass die sogenannte Work-Life-Balance immer mehr an Wertschätzung gewinnt und auch immer höhere Prioritäten einnimmt. Unter den Vor- und Nachteilen der Vertrauensarbeitszeit dürfte diese Nebenwirkung einen Platz weit oben einnehmen. Durch die erfüllende Arbeitszeit und den hohen Grad an Selbstbestimmtheit werden auch andere Kleinigkeiten eher in Kauf genommen, wie dass die eigene Anwesenheit selbst erfasst werden muss. Trotzdem ist heute klar, dass Arbeitnehmende auch geringere Fehlzeiten haben, wenn ihnen Vertrauensarbeitszeit im eigenen Unternehmen gewährt wird. Durch die höhere Flexibilität unter den Vor- und Nachteilen der Vertrauensarbeitszeit fallen Beschäftigte seltener aus, da ihnen die Terminplanung leichter gemacht wird.

Die Vor- und Nachteile der Vertrauensarbeitszeit für Unternehmen

Von der Seite der Unternehmen aus betrachtet, gibt es bei Vertrauensarbeitszeit Vor- und Nachteile, die Beschäftigte nicht im gleichen Masse betreffen. Ein Argument für Firmen, das gegen Vertrauensarbeitszeit spricht, dürfte es sein, dass definitiv eine Angst vor Missbrauch durch Beschäftigte besteht. Schwarze Schafe gibt es dabei sicherlich in jedem Team. Der eine Kollege oder die eine Kollegin, die auch bei Vertrauensarbeitszeit Überstunden aufschreibt, die sie gar nicht geleistet hat, kennt sicherlich jeder. Unter den Vor- und Nachteilen der Vertrauensarbeitszeit dürfte dies aber fast eine zu vernachlässigende Sorge sein, denn die meisten Mitarbeitenden profitieren zu viel und nehmen dieses moderne Arbeitszeitmodell zu positiv auf, um die neugewonnenen Freiheiten systematisch zu missbrauchen. Es empfiehlt sich, auch bei Vertrauensarbeitszeit die Zeiterfassung genau unter die Lupe zu nehmen.

Ein großer Punkt ist zudem die Planbarkeit der Dienstzeiten der eigenen Beschäftigten, die bei Vertrauensarbeitszeit Vor- und Nachteil gleichsam ist. Mitarbeitende sind tendenziell durch solche Modelle häufiger erreichbar, was zumindest einen Ansatz für einen Ausweg aus dem Problem des hohen Koordinationsbedarfs bieten kann. Zu planen, welche Beschäftigten wann arbeiten, wird so nämlich nahezu unmöglich. Doch es gibt auch Kompromisslösungen, mit denen sich Unternehmen selbst helfen können, wie beispielsweise die Definition einer Kernarbeitszeit, die in wechselndem Rhythmus vom Team erfüllt wird. Die systematische und gewissenhafte Zeiterfassung bei Vertrauensarbeitszeit ist die halbe Miete. Dies sollte Mitarbeitenden also genau eingeschärft werden, um bei Vertrauensarbeitszeit Vor- und Nachteile ausschöpfen zu können und von einem Team aus motivierten Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen zu profitieren, die sich mit der eigenen Firma identifizieren.

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