Ist ein Praktikant fleißig, sympathisch und passt gut in den Betrieb, so sind Firmen grundsätzlich daran interessiert, aufstrebende Arbeitskräfte zu halten. Es gibt dabei auch einige Vorteile, die eine klare Sprache für eine Übernahme nach Praktikum sprechen. Ein Hindernis ist, dass es nicht immer auch eine freie Stelle zum gegebenen Zeitpunkt gibt. In diesem Fall heißt es, abzuwarten und die Praktikumszeit zum Netzwerken zu nutzen, was in der heutigen Arbeitswelt ohnehin immer wichtiger wird. Ohne gute Kontakte geht heutzutage fast nichts mehr. Klar ist jedoch, dass beide Seiten von einer Übernahme nach Praktikum profitieren können. Welche Vorteile dies für Sie haben kann, aber auch für den Betrieb, in dem Sie tätig sind, erfahren Sie hier.
Praktikanten und Unternehmen müssen zusammenpassen
Der erste Vorteil, der sich bei einer Übernahme nach Praktikum nicht von der Hand weisen lässt, ist, dass so bereits im Vorfeld geklärt ist, ob bzw. dass Betrieb und Person zueinander passen. Die Chefs wissen also schon, was sie erwarten können, welche Skills der Praktikant in das Unternehmen und in das Team bringen kann. Bei einer Übernahme nach Praktikum fallen also keine langwierigen Einarbeitungs- und Einweisungszeiten mehr an. Die Praktikanten kennen den Betrieb bereits, sie kennen die Beschäftigten, mit denen sie zusammenarbeiten werden, und sie wissen, was von ihnen erwartet wird. Die Chance, dass sich nach wenigen Wochen in der Probezeit herauskristallisiert, dass es doch nicht passt, sinkt bei Übernahme nach Praktikum auf ein Mindestmaß. Die Grundvoraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Praktikanten sich auch angemessen präsentieren und die Chemie zwischen Team, Vorgesetzten und zukünftigen Mitarbeitern stimmt.
Wenn aus einem Praktikum eine Übernahme werden soll, ist es natürlich wichtig, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Oftmals werden in heutigen Stellenanzeigen viele Soft Skills benannt, die vonseiten des Unternehmens gewünscht werden. Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeiten oder interkulturelle Kompetenzen sind nur einige, um Beispiele zu nennen. Mit einem Praktikum im Unternehmen bekommen Praktikanten die Chance, diese Soft Skills auszubauen und Gelerntes zu demonstrieren. Die Fallhöhe ist dabei noch nicht so hoch wie bei einer festen Arbeitsstelle, was gerade Berufseinsteigern auch die Angst vor dem Scheitern nehmen kann. Bei Übernahme nach Praktikum kann sich ein Betrieb dann also bereits bestätigt sehen, ob der künftige Mitarbeiter die richtigen Soft Skills besitzt, die benötigt werden. Das Risiko für eine böse Überraschung sinkt ebenfalls, da gerade im Praktikum schon auf Herz und Nieren überprüft werden kann, ob ein Bewerber wirklich für die vorgegebene Stelle geeignet ist.
Praktikum als Karriere-Sprungbrett
Der vielleicht größte Vorteil bei einer Übernahme nach Praktikum dürfte es aus der Sicht des Unternehmens sein, dass ein Praktikant die Betriebsabläufe bereits genau kennenlernt. Programme, die beispielsweise genutzt werden, können so erlernt werden, auch wenn sie vielleicht nicht direkt Teil der ursprünglichen Ausbildung oder des Studiums waren, das der Praktikant absolviert hat. Im Rahmen einer Übernahme nach Praktikum erhalten Betriebe also genau die Mitarbeitenden, die sie sich wünschen und die die erforderlichen Kenntnisse für genau diese Arbeit mitbringen.
Ein Praktikant kann so auch Fähigkeiten erwerben, die ihm in seiner weiteren Berufslaufbahn helfen können und die vielleicht auf dem aktuellen Markt besonders gefragt sind. Gerade Wackelkandidaten, deren Lebensläufe und Skill-Portfolios vielleicht auf den ersten Blick noch nicht zu hundert Prozent zu dem gewählten Unternehmen passen, können so vorher in Augenschein genommen werden, bevor sich Betrieb und Mitarbeitende langfristig aneinanderbinden. Bei Übernahme nach Praktikum sind die Erfolgsaussichten gut.
Eine Übernahme nach Praktikum kann auf vielfältige Weise ein Karrieresprungbrett für Bewerber auf einem umkämpften Arbeitsmarkt sein, der schon vom ersten Tag an häufig eine langjährige Arbeitserfahrung im gewählten Berufsfeld voraussetzt. Dies ist besonders für Berufseinsteiger relevant, die so einerseits zu neuen Kenntnissen kommen können, die passgenau auf ihren Betrieb abgestimmt sind. Andererseits kann es aber auch eine Chance sein, Kontakte im eigenen Fachgebiet zu knüpfen und durch diese Verbindungen schon einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ideal ist natürlich die Übernahme nach Praktikum, aber schon das bloße Ausprobieren kann weiterhelfen.
Vorteile für zukünftige Mitarbeiter
Dass sich das Risiko für unliebsame Überraschungen bei einer Übernahme nach Praktikum erheblich senkt, ist natürlich auch für zukünftige Mitarbeiter relevant. Am wichtigsten ist es für sie vielleicht, dass sie das Team und die Chefs bereits kennenlernen, bevor sie ihren langfristigen Arbeitsvertrag unterschreiben. Die hierarchischen Strukturen und sämtliche Abläufe können so bei noch weicher Fallhöhe ausprobiert werden. Eine Übernahme nach Praktikum macht es also leichter, im zukünftigen Betrieb seinen eigenen Platz zu finden und sorgt für bessere Arbeitsqualität und -ergebnisse, da keine Einarbeitungszeit mehr notwendig ist. Auch die Anforderungen an die neue Stelle dürften bereits geklärt sein, sodass vom ersten Tag an klar ist, was die neuen Mitarbeiter erwartet.
Gerade Berufseinsteiger sind zu Beginn häufig nervös und überfordert mit den hohen Anforderungen. Oder schlicht einfach mit einer Vollzeitwoche, die sie noch nicht gewöhnt sind. Bei Übernahme nach Praktikum ist es möglich, sich an all dies zu gewöhnen, ohne die eigene Zukunft aufs Spiel zu setzen. Allein schon aus diesem Grund ist eine Übernahme nach Praktikum hoch attraktiv und sollte, sofern die erste Schnupperzeit beiden Seiten gefallen hat, unbedingt als Möglichkeit erforscht werden.
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