Mitarbeiterbeurteilung: ein Leitfaden für das Bewerten


Die Mitarbeiterbeurteilung sollte in jedem Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Sie dient nicht nur der Leistungsbewertung, sondern auch der Förderung von Mitarbeiterpotentialen und der strategischen Personalentwicklung. Verschiedene Methoden können dabei helfen, Mitarbeitende in einem Feedbackgespräch effizient zu beurteilen, um so das Unternehmen und dessen Produktivität voranzutreiben.

Unser Tipp: Auch die Arbeitsumgebung wirkt sich auf die Produktivität der Mitarbeitenden aus. Achten Sie also darauf, Ihr Büro mit hochwertigen und ansprechenden Büromöbeln einzurichten!

Grundlagen der Mitarbeiterbeurteilung

Bei der Mitarbeiterbeurteilung, oder auch Leistungsbeurteilung, handelt es sich um einen systematischen Prozess, bei dem die Leistungen und Potenziale von Mitarbeitern auf der Arbeit innerhalb eines Feedbackgespräches begutachtet werden. Ziel ist es, die individuelle Entwicklung von Mitarbeitenden zu fördern und dadurch die Unternehmensziele zu unterstützen. Die Leistung des Einzelnen sollte individuell bewertet werden, um so spezifisch auf den Stärken und Schwächen der jeweiligen Person aufzubauen.

Arten der Mitarbeiterbeurteilung

Verschiedene Methoden und Werkzeuge können für die Leistungsbeurteilung auf der Arbeit genutzt werden:

Leistungsbeurteilung: Die tatsächlich erbrachte Leistung des Mitarbeiters wird beurteilt. Dabei wird nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Verhalten während der Leistungserbringung berücksichtigt.

• Potenzialbeurteilung: Dieses Feedback fokussiert sich auf die zukünftigen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden.

Persönlichkeitsbeurteilung: Diese Form der Mitarbeiterbeurteilung wird weniger oft angewendet. Sie betrachtet die Charaktereigenschaften der Mitarbeitenden.

Je nachdem, wie umfangreich die Leistungsbeurteilung sein soll oder auf welche Ziele sie abzielt, müssen verschiedene Arten der Mitarbeiterbeurteilung angewandt oder angepasst werden.

Performance Management und Mitarbeiterbeurteilung

Performance Management und Mitarbeiterbeurteilung sind eng miteinander verknüpft. Die Leistungsbewertungen der Mitarbeitenden ist Teil eines langwierigen Prozesses, welcher aus einer Zielvereinbarung, einer Leistungserfassung und der eigentlichen Leistungsbeurteilung besteht. Somit wird sichergestellt, dass die Ziele des Unternehmens mit den individuellen Zielen der Mitarbeitenden übereinstimmen.

Auch im Bereich des Performance Managements spielt die Arbeitsumgebung eine entscheidende Rolle. Um ein Höchstmass an Produktivität und Zufriedenheit unter den Mitarbeitern zu gewährleisten, sollte für ergonomische Bürotische und Bürostühle gesorgt werden.

Kriterien für die Mitarbeiterbeurteilung

Bei der Mitarbeiterbeurteilung werden verschiedene Kriterien herangezogen, damit ein umfassendes Feedback gegeben werden kann. In die Mitarbeiterbewertung zählen hinein:

• fachliche Kompetenzen

• Soft Skills

• Leistungskennzahlen (KPIs)

Entscheidend ist, dass die Kriterien sowohl mit den Unternehmenszielen als auch mit den spezifischen Rollen und Aufgaben der Mitarbeitenden übereinstimmen.

Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Mitarbeiterbeurteilung

Eine effektive Mitarbeiterbeurteilung erfordert ein gut strukturiertes Feedbackgespräch. Dabei ist es wichtig, dass die Führungskraft konstruktive Kritik und Lob ausgewogen vermittelt und offen für Anregungen des Mitarbeitenden bleibt. Zudem sollten die vereinbarten Beurteilungskriterien konsequent angewendet werden, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten.

Auch die Umgebung, in der die Mitarbeiterbeurteilung stattfindet, sollte angemessen sein. Sie sollte an einem aufgeräumten Besprechungstisch oder Konferenztisch stattfinden, um so Professionalität zu vermitteln. Die Führungskraft sollte ausserdem für Privatsphäre während des Gespräches sorgen. Beispielsweise können Trennwände für ein erhöhtes Mass an Sichtschutz, und somit Privatsphäre, genutzt werden.

Häufige Fehler bei der Mitarbeiterbeurteilung

Während der Mitarbeiterbeurteilung treten bestimmte Fehler immer wieder auf. Hier können Sie einige dieser Fehler, und Vermeidungsstrategien für diese, sichten, um ein sinnvolles Feedback im Job geben zu können und Mitarbeiter fair zu beurteilen.

Fehlende Objektivität

Ein verbreiteter Fehler in der Mitarbeiterbeurteilung ist die mangelnde Objektivität. Beurteiler neigen dazu, bestimmte Merkmale oder Verhaltensweisen zu über- oder unterbewerten. Diesen Umständen liegen subjektiven Massstäbe und persönliche Verzerrungen zugrunde.

Vermeidungsstrategie: Setzen Sie klare, messbare und vorab vereinbarte Kriterien für die Beurteilung fest. Nutzen Sie auch objektive Daten und Fakten für die Mitarbeiterbeurteilung. Holen Sie sich ausserdem die Meinung anderer ein, um die eigene Perspektive zu erweitern und auszubalancieren.

Überbetonung aktueller Leistungen

Häufig werden nur die jüngsten Leistungen eines Mitarbeitenden bewertet, sodass die Mitarbeiterbeurteilung lediglich auf einer kurzfristigen Zeitspanne beruht. Frühere Erfolge oder Misserfolge können dabei vernachlässigt werden.

Vermeidungsstrategie: Beziehen Sie die gesamte Leistungshistorie des Mitarbeitenden in die Beurteilung ein, indem Sie sich auf Dokumentationen vorheriger Leistungen stützen.

Halo-Effekt und Horn-Effekt

Unter diesen Effekten versteht man zwei sich gegenüberstehende Phänomene: Der Halo-Effekt tritt auf, wenn ein positives Merkmal die gesamte Beurteilung dominiert. Im Gegensatz dazu steht der Horn-Effekt, bei dem ein negatives Merkmal die Beurteilung übermässig beeinflusst.

Vermeidungsstrategie: Versuchen Sie, negative und positive Aspekte bei der Mitarbeiterbewertung gleichermassen zu beachten.

Unklare oder unzureichende Kommunikation

Häufig werden die Ergebnisse der Mitarbeiterbeurteilung nicht klar und verständlich kommuniziert, was zu Verwirrung und Demotivation führen kann.

Vermeidungsstrategie: Seien Sie in Ihren Rückmeldungen klar und direkt und beziehen Sie sich auf objektive Fakten. Stellen Sie sicher, dass der Mitarbeitende die Bewertungskriterien und die daraus resultierenden Erwartungen versteht.

Fehlende Nachverfolgung

Mit nur einem Feedbackgespräch ist die Arbeit leider nicht getan: Eine Mitarbeiterbewertung umfasst oft nur einen Termin, was in den meisten Fällen unzureichend ist.

Vermeidungsstrategie: Entwickeln Sie einen klaren Aktionsplan und setzen Sie regelmässige Check-ins an, um die Fortschritte zu überwachen und Unterstützung anzubieten. Stellen Sie weiterhin sicher, diese Termine frühzeitig und deutlich zu kommunizieren.

Ignorieren des Arbeitsumfelds

Das Arbeitsumfeld, einschliesslich der Qualität der Büromöbel und der Arbeitsplatzgestaltung, hat einen direkten Einfluss auf die Leistung und sollte daher nicht ignoriert werden.

Vermeidungsstrategie: Berücksichtigen Sie die Arbeitsbedingungen und -umgebung bei der Beurteilung und erkennen Sie an, wie diese Faktoren die Leistung beeinflussen können. Sorgen Sie für eine qualitativ hochwertige Büroausstattung.

So meistern Sie die Mitarbeiterbeurteilung

Die Mitarbeiterbeurteilung ist ein unverzichtbares Instrument für ein Unternehmen. Sie hilft nicht nur dabei, die Leistung und Motivation der Mitarbeiter zu steigern, sondern trägt auch entscheidend zur langfristigen Entwicklung des Unternehmens bei. Zwar gibt es gewisse Fehler, die sich in Feedbackgesprächen immer wieder einschleichen, aber das sollte Führungskräfte nicht davon abhalten, eben solche Gespräche zu führen. Die Mitarbeiterbeurteilung bringt, wenn sie korrekt durchgeführt wird, allen Beteiligten viele Vorteile ein.