Flexible Arbeitsmodelle: Die moderne Form des Arbeitens


Wie viele Menschen kennen Sie, die noch nach dem klassischen Nine-to-Five-Modell im Büro arbeiten beziehungsweise keine Alternative haben? Flexible Arbeitsmodelle lösen langsam, aber sicher die klassische Form der Büroarbeit ab.

Der Gestaltungsspielraum der Arbeitszeiten lässt den Arbeitenden ein angenehmes Mass an Autorität und Flexibilität im Job. Durch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten steigt die Zufriedenheit des Teams und somit die Bindung an Ihr Unternehmen.

Doch welche flexiblen Arbeitsmodelle gibt es? Und wie kann flexibles Arbeiten im Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden? Wir von Büro Blitz stellen Ihnen Tipps für flexibles Arbeiten vor, um den Erfolg Ihres Unternehmens durch mehr Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern!

Flexible Arbeitsmodelle – was bedeutet das?

Das Wort „Arbeitszeitmodell“ beschreibt die Rahmenbedingungen, die die Arbeitszeiten Ihres Teams organisieren. Diese Bedingungen definieren, wie viele Stunden pro Woche und an welchem Ort gearbeitet wird. Flexible Arbeitsmodelle erlauben dem Arbeitenden gewisse Autonomie, was sowohl den Ort als auch die täglichen Stunden angeht.

So kann der Arbeitnehmende beispielsweise frei entscheiden, ob er an einem Tag sieben Stunden und dafür am nächsten Tag neun Stunden arbeitet oder ob er es vorzieht, den Arbeitstag im Home Office anstelle am Bürotisch im Office zu verbringen.

Dabei besitzen flexible Arbeitsmodelle eine Vielzahl von Vorteilen sowohl für Ihr Unternehmen als auch für Ihre Angestellten:

  • Das flexible Unternehmen: Sie können sich besser an saisonale Marktschwankungen oder geänderte Öffnungszeiten anpassen, da das Team flexibler eingesetzt werden kann. So werden die verfügbaren Kapazitäten sinnvoller genutzt.
  • Das attraktive Unternehmen: Unternehmen, die mitarbeiterorientiert agieren, sind für Arbeitnehmer attraktiver, was bei der Gewinnung von Fachkräften hilfreich ist. Durch den Fokus auf die Mitarbeitenden ist Ihr Team zudem Ihrem Unternehmen gegenüber treuer.
  • Das leistungsstarke Unternehmen: Es zeigt sich, dass Arbeitnehmende, die nach flexiblen Arbeitsmodellen arbeiten, motivierter, zufriedener und entspannter sind, was zu weniger Ausfallzeiten und produktiveren Ergebnissen führt.

Remote und Büroarbeit kombinieren – die verschiedenen Modelle

Es existieren mittlerweile eine Vielzahl von flexiblen Arbeitsmodellen. Einige dieser Modelle kombinieren die Arbeit im Bürostuhl vor Ort und zuhause.

Die heutzutage bekannteste Art der flexiblen Arbeitsmodelle ist das Home Office. Beim Home Office handelt es sich um Telearbeit, bei welchem die Angestellten zwischen dem Unternehmens- und hauseigenen Büro wechseln. In welchen Rhythmus der Wechsel stattfindet, ist den Angestellten hierbei häufig selbst überlassen. So können ebenfalls Fachkräfte aus anderen Bundesländern oder Staaten in Ihrem Unternehmen angestellt werden.

Auch das mobile Arbeiten zählt zu den Modellen, die Remote und Büroarbeit kombinieren. Der Unterschied zum Home Office ist, dass der Arbeitende bei diesem Modell nicht auf ein Büro und dessen Ausstattung angewiesen ist, sondern Aufgaben lediglich mit dem Laptop oder Tablet ortsunabhängig erledigen kann.

Flexible Arbeitsmodelle mit freierer Zeiteinteilung

Auch das Arbeitsmodell der Gleitzeit findet immer mehr Anwendung in Unternehmen. Gleitzeit bedeutet, dass es keine festen Anfangs- oder Endpunkte des Arbeitstages gibt, sondern der Mitarbeiter entscheidet, wann er anfängt und dementsprechend den Endpunkt definiert. Die Arbeitszeit wird dabei häufig durch Systeme für die Arbeitszeiterfassung dokumentiert.

Um jedoch zu vermeiden, dass bei wichtigen Besprechungen Mitarbeitende fehlen, existieren bei der Gleitzeit sogenannte Kernarbeitszeiten . Dies sind Zeiten, zu welchen die Mitarbeitenden auf jeden Fall im Büro am Besprechungstisch sein müssen. Zumeist umfassen die Kernarbeitszeiten die Mitte des Tages.

Eine aufgelockerte Variante der Gleitzeit ist die Vertrauensarbeitszeit . Hierbei wird die Arbeitszeit nicht akribisch aufgezeichnet und es existieren ebenfalls keine Kernarbeitszeiten. Stattdessen wird häufig mit Fristen gearbeitet, zu welchen ein Projekt oder eine Präsentation beendet sein muss. Stunden- und Wochenarbeitsanzahl sind dennoch im Arbeitsvertrag festgehalten. Zudem werden Überstunden bei Vertrauensarbeitszeiten unter Umständen nicht vergütet, da sie in der Regel nicht dokumentiert sind.

Flexible Arbeitsmodelle mit weniger Stunden

Besonders Studierende, junge Eltern oder ältere Menschen arbeiten weniger als 40 Stunden die Woche. Hierbei sind flexible Arbeitsmodelle, die weniger Wochenstunden bieten, überaus praktisch.

Arbeitsmodelle nach Teilzeit verlangen weniger tägliche Stunden vom Arbeitnehmenden. So kann es sein, dass der Arbeitgebende weniger Stunden pro Tag arbeiten muss oder aber nur an ausgewählten Tagen im Unternehmen ist. Meistens beläuft sich die wöchentliche Stundenanzahl auf etwa 20 Stunden.

Eine spezielle Form der Teilzeit ist das Jobsharing. Hierbei wird eine Vollzeitstelle auf zwei Teilzeitstellen geteilt. Die Personen teilen sich die Stunden und somit auch das Entgelt. Wie die Stunden aufgeteilt werden, ist den Arbeitnehmenden und dem Vorgesetzten überlassen. So ist neben einer 50:50-Aufteilung auch ein 25:75-Split möglich.

Erfolgreiches Office und Büroarbeit – unsere Ratschläge

Wenn Sie sich für die Einführung flexibler Arbeitsmodelle in Ihrem Unternehmen entscheiden, ist gute Vorbereitung notwendig. Wir wollen Ihnen einige Tipps für flexibles Arbeiten mit auf den Weg geben, die die Einführung in Ihrem Unternehmen erfolgreich machen:

  • Ein gutes Beispiel postulieren: Sein Sie das Vorbild für Ihr Team! Wenn es in Ihrem Unternehmen eine Gleitzeitreglung gibt, nutzen Sie diese ebenfalls. So wirken Sie nahbar und stärken das Vertrauen Ihrer Mitarbeitenden in das Konzept.
  • Auf Ihre Mitarbeitenden achten: Der Wandel vom klassischen Modell hin zu flexiblen Arbeitsmodellen kann Zweifel hervorrufen. Hören Sie Ihrem Team zu und gehen Sie auf mögliche Sorgen und Probleme ein. Regen Sie gerne Gespräche an, um den offenen Umgang mit den verschiedenen Lebenssituationen Ihres Teams zu fördern.
  • Zusammenarbeit als A und O: Verstärken Sie den Fokus auf Abstimmung und Zusammenarbeit. So kann sichergestellt werden, dass auch bei verschiedenen Arbeitszeiten Aufgaben erfüllt werden. Ein gemeinsamer Kalender zur Eintragung von Abwesenheiten kann ebenfalls Unmut reduzieren. Auch interne Kommunikationsplattformen können hierbei helfen.
  • Zuständigkeiten klar definieren: Teilen Sie Zuständigkeiten und Aufgaben klar zu. So wissen alle, wer für was verantwortlich ist und zu welcher Zeit bestimmte Dinge an einem Tag erledigt sein müssen.

Flexible Arbeitszeiten sind in der modernen Arbeitswelt im Büro kaum noch wegzudenken. Profitieren Sie von den Vorteilen flexibler Arbeitsmodelle und gewähren Sie Ihrem Team mehr Freiheiten im Arbeitsalltag, um langfristig die Zufriedenheit und den Erfolg zu steigern!